Wie kann das Nachhaltigkeitsmanagement die Entstehung von Pandemien reduzieren? Was kennzeichnet radikale Nachhaltigkeitsinnovationen? Und warum ist ein Stück Veggie-Wurst, auch wenn Soja drinsteckt, besser fürs Klima? Diese und mehr Fragen beantwortet Prof. Stefan Schaltegger, Leiter des Centre for Sustainability Management (CSM) und Gründer des MBA Sustainability Management, auf dem Roten Sofa der Live-Talksendung DAS! im NDR-Fernsehen. Weiterlesen
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MBA-Alumna im Porträt: Dr. Saskia Dörr
Einst selber Studierende, jetzt bald Lehrende im MBA Sustainability Management. „Ich freue mich auf diese spannende Aufgabe. Ich habe selbst sehr von dem Studium profitiert und kann immer noch 90 Prozent der Inhalte gebrauchen.“, sagt Dr. Saskia Dörr im Interview mit der Leuphana-Redaktion.
Ab 2021 lehrt Sie im Rahmen des MBA Sustainability Management im neuen Vertiefungsmodul V7 „Nachhaltigkeitsmanagement und Digitalisierung“. Im Porträt berichtet Sie von Ihrem Weg von der Biologiestudentin hin zur Nachhaltigkeitsmanagerin und Digitalexpertin und beschreibt, was hinter dem Buzzword „Corporate Digital Responsibility“ steckt: „Kluge Fragen zur Nachhaltigkeit“ (Porträt von Dr. Saskia Dörr auf der Leuphana-Website)
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Module und Studieninhalte MBA Sustainability Management
„Mein Weg zu 100 % digitaler Nachhaltigkeit“, Beitrag von Dr. Saskia Dörr in der Festschrift zum 15-jährigen Jubiläum des MBA Sustainability Management
Bildquelle: © BOSSE UND MEINHARD
Virtuelle Premiere: Home Coming Days 2020
Lernen, diskutieren, netzwerken, feiern: Die jährlichen Home Coming Days (HCD) des MBA Sustainability Management fanden 2020 erstmals online statt. Nach einer Fachkonferenz zum Thema „Bewegte Welt 2020“ wurden im virtuellen Raum 19 Absolvent*innen feierlich verabschiedet.
WeiterlesenMBA Sustainability Management erweitert Studiengangsspektrum
Das Centre for Sustainability Management (CSM) bietet im MBA Sustainability Management neue Vertiefungsmöglichkeiten an. Dabei geht es um Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeitsmanagement & Digitalisierung, nachhaltiges Lieferkettenmanagement und Nachhaltigkeitsbewertung. Bis zum 30.09. können Studieninteressierte sich online für den Studienstart 2021 bewerben.
Vom kommenden Jahr an stehen im MBA Sustainability Management vier neue Vertiefungsmodule zur Auswahl: Nachhaltigkeitsmanagement & Digitalisierung, Nachhaltigkeitsmarketing, Nachhaltigkeitsbewertung & -kommunikation und Nachhaltiges Lieferkettenmanagement. „Mit den neuen Modulen erhalten wichtige Zukunftsthemen noch mehr Platz im Wahlbereich des Curriculums: Spannungsfelder von Digitalisierung und Nachhaltigkeit, verantwortungsvoll und widerstandsfähig gestaltete Lieferketten, transparente Messung von ökologischen und sozialen Fortschritten und nachhaltigkeits- und marktorientierte Unternehmensentwicklung“, erläutert Studiengangsleiter Professor Stefan Schaltegger.
Zum Curriculum des MBA Sustainability Management
„Green MBA“ für nachhaltiges Wirtschaften und innovative Geschäftsmodelle
Der 2003 als weltweit erster universitärer „Green MBA“ eingeführte Studiengang bereitet Studierende praxisnah darauf vor, Unternehmen oder Organisationen auf Nachhaltigkeitskurs zu bringen oder das Nachhaltigkeitsmanagement zu professionalisieren. Das Programm qualifiziert Absolventinnen und Absolventen dafür, reale Nachhaltigkeitsprobleme wirksam zu lösen und zugleich den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens zu stärken. „Corona stellt zur Zeit alles auf den Kopf, ist jedoch auch eine große Chance zum Umsteuern, Neudenken, Transformieren. Der MBA Sustainability Management kann dabei unterstützen, aus der Krise heraus Unternehmen ökonomisch wertstiftend und sozial und ökologisch auszurichten“, ist Studiengangsleiter Professor Stefan Schaltegger überzeugt.
Bewerbungen für den 18. Jahrgang bis zum 30.09. möglich
Der 18. Jahrgang startet im Frühjahr 2021, einem Studienstart steht trotz Covid-19 nichts im Weg. Interessierte Fach- und Führungskräfte können sich noch bis zum 30.09. online für einen Studienplatz bewerben. Voraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung.
Foto: Leuphana Universität Lüneburg/Patrizia Jäger
Zukunft des Controllings – Online-Veranstaltung am 30.10.
Die Integration von Nachhaltigkeitsthemen in Unternehmen gewinnt – auch in COVID-19-Zeiten – zunehmend an Bedeutung. Das Forschungsprojekt „Nachhaltige Unternehmensführung durch integratives Controlling“ untersucht die Frage, wie sich Controller*innen und Nachhaltigkeitsmanager*innen dieser Herausforderung stellen können. Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen des Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana Universität und der NORDAKADEMIE haben mit 33 Controllern explorative Interviews zu ihrer Arbeit, Entwicklungen des Controllings, Weiterbildung und Nachhaltigkeit geführt.
ONLINE-Veranstaltung: Wissenschaft trifft Praxis – neue Impulse durch Klimawandel, Fachkräftemangel & CSR-Berichtspflicht?
CSM und NORDAKADEMIE laden interessierte Verantwortliche im Controlling und Nachhaltigkeitsmanagement ein, die Ergebnisse im Dockland in Hamburg zu diskutieren und weiterzuentwickeln:
- Zeitrahmen: 30. Oktober 2020 von 9.30 bis 12.45 Uhr,
- Ort: Online – bitte melden Sie sich an, um die Zugangsdaten zu erhalten: https://pretix.eu/nordakademie/ZdCOkt/
- Kosten: Ihre Teilnahme wird von der NORDAKADEMIE-Stiftung finanziert und ist für Sie kostenlos; Plätze sind begrenzt. Um eine verbindliche Anmeldung wird gebeten.
- Teilnehmende: Controller*innen und Nachhaltigkeitsmanager*innen sowie weitere Interessierte.
Neben der Präsentation der Ergebnisse durch das Forscher*innenteam mit anschließender Diskussion, konnten wir auch zwei Controller aus erfolgreichen Unternehmen gewinnen, die über ihre Arbeit und der Schnittstelle zu Nachhaltigkeit berichten werden:
- Thomas Kühl / Leiter Finanz-, Rechnungswesen, Controlling / Steinbeis Papier GmbH
- Ulf Steinhop / Director Controlling & Risk Management / ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG
Zusätzlich wird es kurze Impulse mit anschließenden Diskussionen zu folgenden Themen geben:
- Gutes Klima fürs Controlling? Greenhouse Gas Protocol und Klimaneutralität
- CSR-Berichterstattung – was bedeutet die EU-Richtlinie für das Controlling?
- Evidenzbasierte Erfolgsfaktoren innovativer und interdisziplinäre Teamarbeit
- Business Cases for Sustainability – Welche gibt es und wie kann das Controlling sie nutzen?
Über Ihre Teilnahme freuen wir uns: Zum aktuellen Programm und zur Anmeldung
Bei Fragen schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an wenzig@leuphana.de.
Mehr zum Projekt:
Forschungsindex FOX
Foto: Volkan Olmez, Unsplash.com
MBA-Alumna bei EU Sustainable Energy Awards ausgezeichnet
Dezentral, geschlechtergerecht, erneuerbar – für diese Energiewende setzt sich Katharina Habersbrunner seit mehr als zwei Jahrzehnten ein. Für ihr Engagement wurde die Alumna des MBA Sustainability Management im Rahmen der diesjährigen EU Sustainable Energy Awards in der Kategorie „Women in Energy” ausgezeichnet.
Corona und Nachhaltigkeit – Impulse vom CSM
Umsteuern, Neudenken, Transformieren – schaffen wir das auf dem Weg aus der Corona-Krise? Wie hängen Nachhaltigkeit und Epidemien zusammen? In verschiedenen Beiträgen gibt das Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana Universität Lüneburg, Impulse vorwärts zu denken. Weiterlesen
Un-Nachhaltigkeit als Ursache für Pandemien
Was sind die Ursachen viraler Epidemien wie der Corona-Pandemie? Welche Rolle kann Nachhaltigkeitsmanagement spielen, um die Wahrscheinlichkeit der Entstehung und das Ausmaß viraler Epidemien zu vermindern? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan Schaltegger vom Centre for Sustainability Management (CSM) in einem Impulsvortrag im Rahmen der digitalen Veranstaltungsreihe “Leuphana Home Sessions”.
Im Rahmen der “Leuphana Home Sessions” der Leuphana Professional School geben wechselnde Referent*innen zwei Mal wöchentlich jeweils montags und donnerstags um 15 Uhr in kurzen Livevorträgen Input zu breit gefächerten Themen aus Bereichen wie Philosophie, digitaler Wandel, Recht, Gender und Diversität, Theologie oder Geschichte. Falls Sie keine Gelegenheit haben, an einem Termin live dabei zu sein, können Sie sich den Vortrag im Anschluss im Leuphana Youtube-Channel anschauen. Hier sind alle bereits aufgezeichneten Home Sessions zu finden.
Nutri-Score und Klima-Sterne wirken – Studie zu „Nachhaltigkeitsnudges“
Wie kann man Konsument*innen unterstützen, nachhaltigere Ernährungsentscheidungen zu treffen? Eine Studie des Centre for Sustainability Management (CSM) und der Nordakademie zeigt: Bereits kleine „Anstupser“ auf Verpackungen, sogenannte Nudges, können dabei helfen, nicht-nachhaltige Ernährungsgewohnheiten abzulegen.
Unsere Ernährung trägt substanziell zum Klimawandel bei. Je nach Schätzung verursachen Anbau, Aufzucht, Verarbeitung, Transport, Zubereitung und Entsorgung von Lebensmitteln insgesamt 16 bis 30 Prozent aller CO2-Emissionen – und damit so viel wie der gesamte Mobilitätssektor. Den größten Anteil daran haben tierische Produkte. Fleisch und Milch benötigen allein für die Herstellung so viel Landfläche wie kein anderes Konsumgut der Welt. Es wäre umwelt- und klimafreundlicher und darüber hinaus auch gesünder, weniger tierische Produkte zu konsumieren und insbesondere weniger Fleisch zu essen. Doch obwohl das bekannt ist und immer mehr Fleischersatzprodukte den Markt erobern: Noch immer isst jede*r Deutsche etwa 60 Kilogramm Fleisch und Wurst im Jahr, der Warenkorb häuslich konsumierter Lebensmittel zu etwa 40 Prozent aus tierischen Produkten. Wenn Aufklärung und Bildung, Ratgeber und Plakate nicht helfen, wie könnte das Konsumverhalten dann in Richtung einer klimaschonenden und gesunden Ernährung verändert werden? Mit dieser Frage haben sich Wissenschaftler*innen des Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana Universität Lüneburg und der Nordakademie im Rahmen des Projekts „Impulsierung einer nachhaltigen Ernährungsweise“ beschäftigt.
„Informations- und Aufklärungskampagnen für einen klimaschonenden und gesunden Lebensmittelkonsum sind wichtig, haben aber bisher das alltägliche Kaufverhalten kaum geändert“, erläutert Professor Dr. Holger Petersen von der Nordakademie.
Entscheidungsexperiment: Mit „Anstupsern“ zu einer nachhaltigen Ernährungsweise
Entscheiden sich Konsument*innen für die Fleisch- oder Gemüse-Variante eines Angebots? In einem Experiment testete das Forschungsteam, welchen Einfluss unterschiedliche Verpackungsmerkmale auf diese Entscheidung haben. Wählen konnten die Testpersonen zwischen unterschiedlich „verpackten“ Lasagne-Zubereitungen mit oder ohne Fleisch.

„Welches Produkt würden Sie kaufen?“* – Darstellung der Auswahlsituation 
 *Die Nutzung der Abbildungen der Knorr® Verpackungen erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Unilever Deutschland Holding GmbH. Knorr® ist eine registrierte Handelsmarke von Unilever Deutschland GmbH.
Das Ergebnis: Wenn eine Lebensmittelampel „Nutri-Score“ und „Klima-Sterne“, eine stark vereinfachte Angabe der CO2-Emissionen einer Mahlzeit, auf einer Verpackung abgebildet sind, entscheiden sich Testpersonen signifikant häufiger für die nachhaltigere Variante ohne Fleisch. Schon kleine „Anstupser“, sogenannte Nudges, regen Konsument*innen zu einer nachhaltigen, d. h. klimaschonenden und gesunden Ernährungsweise an. Der Begriff „Nudging“ beschreibt, wie vorherrschende Routinen bei der Entscheidungsfindung durch eine Ausgestaltung der Entscheidungssituation mit sanften Anstubsern verändert werden – ohne jedoch die Entscheidungsfreiheit zu beschneiden, ohne Verbote und ohne materielle Anreize. Dementsprechend haben die Stupser vor allem bei nachhaltigkeitsmotivierten Personen gewirkt, während starke Fleischesser die Nudges weitgehend ignoriert haben.
„Eine verbesserte Gestaltung von Lebensmittelverpackungen kann nachhaltigkeits- und gesundheitsorientierten Verbraucher*innen mit kleinen „Anstupsern“ – sogenannten „Nudges“ – helfen, ihre Grundsatzentscheidung für eine nachhaltige Ernährungsweise beim Einkauf auch tatsächlich umzusetzen“, erläutert Professor Dr. Schaltegger vom Centre for Sustainability Management der Leuphana Universität.
Die Studie liefert erstmals Erkenntnisse, wie Nudging über Verpackungshinweise in Einkaufssituationen wirken kann und zeigt: Unternehmen der lebensmittelverarbeitenden Industrie könnten über eine entsprechende Verpackungsgestaltung einen klimaschonenden und gesunden Nahrungsmittelkonsums anregen.
Weitere Informationen
FOX-Projektseite „Impulsierung einer nachhaltigen Ernährungsweise“
Beitrag auf dem Nachhaltigkeitsportal Utopia – „Nutri-Score, Lebensmittelampel & Co.: Was bringt die Kennzeichnung wirklich?“
„A smartphone in itself is never sustainable“
They are everywhere: smartphones. Worldwide, two out of three people own a smart mobile device. In the last decade, this has been generating record sales for the industry – at the expense of our planet. But how sustainable can smartphones possibly be? Weiterlesen











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