Alle Artikel mit dem Schlagwort: CSM-Alumni e.V.

Konferenzrückblick: Von Algorithmen zu Impact – KI für eine nachhaltige Zukunft?

Das war das Thema der Fachkonferenz bei den Home Coming Days 2025. Sechs KI-Expert*innen gaben spannende Impulse. Doch wie genau Tool und Nachhaltigkeitstransformation zusammenhängen, ist nach wie vor offen. Zumindest bei uns am CSM ist aus dem Fragezeichen im Rückblick noch kein Ausrufezeichen geworden. Ein Versuch, erste Schlüsse zu ziehen. KI ist längst da – was machen wir daraus?   KI ist da, in unseren Systemen, in unseren Teams, in unserem Alltag – ob wir wollen oder nicht. Sie kann neue Möglichkeiten eröffnen, aber auch bestehende Ungleichheiten verstärken. Die zentrale Frage ist nicht mehr, ob wir KI einsetzen – sondern wie und mit welcher Haltung. Auf der Konferenz wurde deutlich: Wer Künstliche Intelligenz wirksam und verantwortungsvoll nutzen will, muss mehr mitbringen als technisches Verständnis. Es braucht Neugier, Mut, Systemdenken – und die Bereitschaft, sich selbst immer wieder zu hinterfragen. Zwischen Hype und Realität: KI als Werkzeug Nicht die großen Visionen standen im Fokus, sondern die konkreten Potenziale im Alltag. „Es geht ums möglich machen, was vorher nicht möglich war.“ Dr. Frederike Fritzsche (Otto Group) Besonders …

Dit war Berlin! – CSM-Alumni Studienreise 2025

Rund 25 Mitglieder des CSM Alumni e.V. begaben sich vom 15.–18.05.2025 auf Studienreise zum Thema „Nachhaltiges Bauen“ nach Berlin. Organisiert von Kathrin Srama, Benjamin Leuschner und Michael Gaedicke bot das Programm spannende Persönlichkeiten, Inhalte und Orte rund um Beton, Holz und Energie. Ein Rückblick von Mareike Hoffmann und Ursula Weber Warm-up im Theater Den Auftakt bildete am Donnerstagabend das Stück „Wild Wild Wedding“ im Prime Time Theater – inklusive humorvoller Einführung in den Berliner Dialekt. Wen oder wat freue ick? Mir!“ riefen wir an dem Abend und die nächsten Tage mehrfach. Impulse aus dem Ministerium und nachhaltige Materialien Am Freitagmorgen gab Larissa Schulz-Triglaff vom Bundesministerium für Wohnen Stadtentwicklung und Bauen (BMWSB)) einen Überblick über Ziele der neuen Bauministerin: sozialer Wohnungsbau, Digitalisierung und nachhaltige Bauprozesse. Auch Rückblick und Ausblick wurden diskutiert, etwa das Heizungsgesetz und die Plattform Ökobaudat – eine Datenbank für ökologische Bewertungen von Baumaterialien. Anforderungen für den Gebäudebereich ergeben sich aus der Novellierung der EU-Gebäuderichtlinie und der Energieeffizienz-Richtlinie. Ab 2027 auch der europäische Emissionshandel ETS 2. Eine mögliche Reduzierung von Treibhausgasen wäre zum Beispiel …

Food Upcycling als Business Case? – MBA-Absolventin Katharina Schenk im Interview 

Katharina Schenk hat in ihrer berufsbegleitenden Masterarbeit erforscht, wie Lebensmittelproduzenten durch das Upcycling von Nebenprodukten wie Molke und Okara sogenannte Business Cases for Sustainability entwickeln können. Dabei stieß sie auf wertvolle Potenziale – und große Herausforderungen. Für ihre herausragende Arbeit erhielt sie 2024 den Master-Thesis-Award des CSM-Alumni e.V.. Von ihren Ergebnissen und möglichen Lösungswegen berichtet Katharina Schenk im Interview. „Ich war erstaunt, wie viele hochwertige Nebenströme wie Molke und Okara in der Lebensmittelproduktion kaum genutzt werden. Bei der Käseherstellung bleiben 90 % der Milch als Molke übrig, und bei der Sojaproduktion wächst durch den Boom von Fleischersatzprodukten die Menge an Okara stetig. Leider landen diese wertvollen Ressourcen oft in Biogasanlagen oder werden als Tierfutter verwendet.“  Katharina Schenk Worum geht es in Ihrer Arbeit?  Wie wird vermeintlicher Abfall zum Motor für nachhaltige Innovation? Meine Arbeit untersucht, wie Lebensmittelproduzenten durch das Upcycling von Nebenprodukten wie Molke und Okara Business Cases for Sustainability entwickeln können. Dabei habe ich Hindernisse und konkrete Ansätze analysiert und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Molke entsteht bei der Herstellung von Käse und Quark. Okara ist ein Nebenprodukt …

22. Jahrgang startet in einen „erwachsenen“ MBA

Neugier, Aufregung, Motivation – all das war im Raum spürbar, als der 22. Jahrgang des MBA Sustainability Management auf dem Campus der Leuphana Universität Lüneburg in Studium startete. Studierende mit Berufs- und Studienerfahrungen aus ganz unterschiedlichen Bereichen gehen jetzt gemeinsam auf ihre MBA-Reise. Eine Reise mit einem klaren Ziel: die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit und Verantwortung aktiv mitzugestalten. „Sie starten in den weltweit ersten erwachsenen MBA zu Nachhaltigkeitsmanagement.“ Mit diesen Worten begrüßte Studiengangsleiter Prof. Dr. Stefan Schaltegger den neuen Jahrgang. Denn als „Academic Entrepreneur“ rief er das MBA-Programm bereits 2003 ins Leben. Nach über 21 Jahren gilt der MBA nun – egal in welchem Land – als volljährig und damit erwachsen. Das Thema des berufsbegleitenden Studiengangs ist zwar präsenter, die Nachhaltigkeitsherausforderungen jedoch nicht gelöst. Im Gegenteil: Aktuell gibt es auch viel Gegenwind. Um im Gegenwind zu bestehen und nachhaltige Entwicklung erfolgreich voranzutreiben, werden sich die Studierenden in den kommenden zwei Jahren umfangreiches Wissen und Werkzeuge zu nachhaltiger Entwicklung und Nachhaltigkeitsmanagement erarbeiten und an ihren Soft Skills feilen. Vielfältige Hintergründe für …

Plastic Credits in Sambia – MBA-Absolventin Inga Skowranek im Interview

Wie kann man das globale Problem des Plastikabfalls lösen? MBA-Alumna Inga Skowranek hat Kunststoffgutschriften (Plastic Credits) zum Thema Ihrer Masterarbeit gemacht und analysiert, wie sie als Teil der Lösung zu einer erweiterten Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility) beitragen können. Für ihre Masterarbeit hat sie in einer Feldstudie vor Ort die Abfallwirtschaft in Lusaka, Sambia, untersucht. Die herausragende Arbeit wurde mit dem Master-Thesis-Award 2023 des CSM-Alumni e.V. ausgezeichnet. Wie man Plastic Credits nutzen kann und warum genau Sambia besonders interessant ist, berichtet Inga Skowranek im Interview. Die Masterarbeit „Plastic Credits and the Extended Producer Responsibility (EPR) – An Analysis of Opportunities and Challenges of PC for the EPR Implementation in Lusaka, Zambia“ ist als Buch und Open-Access-PDF im Verlag Tectum erschienen. Reisen wir doch mal in die fachliche Welt deiner Masterarbeit. Was hast du untersucht und wie bist du darauf gekommen? Ich habe mich mit dem Thema Plastic Credits und der erweiterten Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility) am Beispiel Lusaka in Sambia auseinandergesetzt. Angefangen habe ich mit dem Thema Plastic Credits, beziehungsweise mit dem Thema Abfall. Wie kann man …

Home Coming Days 2023: Meistern, Scheitern, Weitermachen – und Feiern  

Die Dichte an Nachhaltigkeitsmanagement-Expert*innen auf dem Campus der Leuphana Universität Lüneburg war so hoch wie nie zuvor: Im Jubiläumsjahr des MBA Sustainability Management kamen rund 200 Absolvent*innen und Studierende zu den traditionellen Home Coming Days. Unter dem Motto „Schöne grüne Welt – Vom Meistern, Scheitern und Weitermachen“ haben wir in diesem Jahr das 20-jährige Bestehen unseres „Green MBA“ gefeiert: Am Freitag mit einer Fachkonferenz, am Samstag mit Workshops, Peer-Mentoring, der großen Titelverleihung und einer Party bis in die Nacht.