Alle Artikel in: Forschung und Projekte am CSM

Aktuelles aus der Forschung am Centre for Sustainability Management

Erfolgreicher Start für Smartphone-Projekt: Innovationsverbund Nachhaltige Smartphones am CSM der Leuphana Universität

Am Centre for Sustainability Management (CSM) wurde ein neues Transferprojekt gestartet: Es bringt Wissenschaftler/innen, Hersteller und Akteure entlang der Smartphone-Wertschöpfungskette zusammen und analysiert die Nachhaltigkeitspotenziale der Produkte. Bereits seit einiger Zeit werden vielfältige Ansätze diskutiert, wie die IKT-Branche nachhaltiger werden kann. Wegen der weltweiten Verbreitung, millionenfacher Verkaufszahlen und IKT-typischen kurzen Lebenszyklen rücken insbesondere Smartphones besonders in den Blick. Diese Technologie und der Umgang mit ihr muss dringend für mehr Nachhaltigkeit verändert werden! Smartphones aus Sicht des Nachhaltigkeitsmanagements Ende Juni begrüßte Professor Stefan Schaltegger, Institutsleiter des CSM, die 20 Teilnehmenden aus Wirtschaft und Wissenschaft zum Auftaktworkshop des ‚Innovationsverbunds Nachhaltige Smartphones‘ am Centre for Sustainability Management der Leuphana Universität Lüneburg. Er führte aus der Perspektive des Nachhaltigkeitsmanagements in die Veranstaltung zu Nachhaltigen Design und Lieferketten ein. Professor Erik Hansen (Institut für Integrierte Qualitätsgestaltung, Johannes Kepler Universität Linz und Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg) sprach über Innovationspotenziale mobiler Endgeräte in der Circular Economy. Das Ziel der Circular Economy ist es u.a. den notwendigen Energieaufwand in der Produktionsphase durch einen höheren Anteil an Arbeitskraft zu ersetzen. Dafür müssen …

Forschungsmeldung Nachhaltigkeitsmanagement: Unternehmen ist Akzeptanz wichtiger als Profit

Ge­sell­schaft­li­che Ak­zep­tanz ist für die Nach­hal­tig­keits­ak­ti­vitäten von großen Un­ter­neh­men wich­ti­ger als die Aus­sicht auf mehr Ge­winn. Auch die Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on spielt beim Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment eine größere Rol­le als der Pro­fit. Dies ist eine Er­geb­nis ei­ner in­ter­na­tio­na­len Stu­die der Pro­fes­so­ren Ste­fan Schal­teg­ger (Leu­pha­na Uni­ver­sität Lüne­burg, linke Foto) und Ja­cob Hörisch (Ala­nus Hoch­schu­le, 2. v.l.). Expertenpanel: Nachhaltigkeitsmanager in über 400 Unternehmen befragt Be­fragt wur­den dazu Nach­hal­tig­keits­ma­na­ger der um­satzstärks­ten Un­ter­neh­men in zehn aus­gewähl­ten In­dus­tri­eländern in Eu­ro­pa, Nord­ame­ri­ka und Asi­en. Ins­ge­samt 432 Un­ter­neh­men be­tei­lig­ten sich an der Un­ter­su­chung. „Die Stu­die räumt mit der gängi­gen Mei­nung auf, dass Un­ter­neh­men sich nur dann für Um­welt und So­zia­les en­ga­gie­ren, wenn sich dies für sie rech­net. Da­ge­gen zeigt un­se­re Stu­die erst­mals: Haupt­an­triebs­kraft beim The­ma Nach­hal­tig­keit ist die Le­gi­ti­mitätsori­en­tie­rung“, sagt Schal­teg­ger, Lei­ter des Cen­tres for Sustaina­bi­li­ty Ma­nage­ment (CSM) an der Leu­pha­na Universität. Den meis­ten Un­ter­neh­men gehe es vor al­lem um ge­sell­schaft­li­che An­er­ken­nung. Außer­dem wird En­ga­ge­ment für Nach­hal­tig­keit als ein Si­gnal nach in­nen ge­se­hen. Dafür spre­che die große Be­deu­tung, die der Ver­bes­se­rung der Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on durch kon­se­quen­tes Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment bei­ge­mes­sen wer­de, so Schal­teg­ger. Unternehmersiche Nachhaltigkeit: Starke Legitimationsorientierung Gründe für …

Sustainability management: Legitimacy is more important than profit for large companies

It is commonly believed that companies are only committed to environmental and social issues if this contributes to increase their profits. A new study now shows that this stereotype is not true at least for large companies in developed countries. The driving force behind sustainability management activities of large companies is mainly the pursuit of social acceptance. Conversely, profit maximisation plays a subordinate role. This counterintuitive result of a broad empirical study has recently been published in the Journal of Business Ethics by Prof. Dr. Stefan Schaltegger (Leuphana University of Lüneburg) and Prof. Dr. Jacob Hörisch (Alanus University) (DOI: 10.1007 / 210551-015-2854-3). Survey of largest companies in industrial countries The study is based on a survey of 432 of the largest companies in ten industrial countries in Europe, North America and Asia. Sustainability managers were asked about the aims, actors, methods and effects of the company’s sustainability management activities. The survey results are clear: A legitimacy-oriented perspective is prevalent not only in the aims, but also in the organisational implementation and the application of sustainability …

Nachhaltigkeitsmanagement: Unternehmen erkennen Potenziale nicht

Viele Manager gestalten ihr Nachhaltigkeitsmanagement zu wenig wirtschaftlich aus, weil sie nicht daran glauben, so die Erkenntnis von Professor Stefan Schaltegger. Er erläutert, warum Unternehmen sich mit ihren CSR-Aktivitäten vor allem legitimieren wollen. Auf dem CSR-Forum 2015 haben Sie aufgezeigt, dass der Geschäftserfolg im Nachhaltigkeitsmanagement mit den so genannten Mindsets von Managern zusammenhängen. Was ist damit genau gemeint? Stefan Schaltegger: Jahrelang haben wir uns mit der Frage beschäftigt, welchen Beitrag Nachhaltigkeitsaspekte zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens leisten können. Zu diesem Thema gibt es inzwischen viele Methoden und Konzepte. Doch viele Unternehmen scheinen die wirtschaftlichen Potenziale von Nachhaltigkeitsmaßnahmen kaum zu erkennen. Ein Erklärungsansatz ist, dass dem Nachhaltigkeitsmanagement eine gedankliche Werthaltung und eine Prädisposition – wir nennen es gedankliche Vorspurung – vorausgeht. Was ist bei der Implementierung einer Nachhaltigkeitsstrategie am wichtigsten? Zunächst einmal müssen die Ziele des Engagements definiert werden. Der Kern des Nachhaltigkeitsmanagements ist, die Umwelt- und die Sozialleistungen zu verbessern. Dabei ist eine solche Zielsetzung allerdings immer im organisationalen Kontext zu sehen, denn ein Unternehmen ist ein Wirtschaftsunternehmen. Diesbezüglich haben wir zwei mögliche organisationale Zielrichtungen …

Nachhaltige Geschäftsmodelle: Unternehmen in der Transformation

Wie unterstützen nachhaltige Geschäftsmodelle die Nachhaltigkeitstransformation? Auf der Jahrestagung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) referierte Dr. Florian Lüdeke-Freund über Nachhaltigkeit und Geschäftsmodelle im Rahmen der Tagung: „Geschäftsmodell Nachhaltigkeit – Wirtschaft und Wirtschaftsförderung in der Transformation“. Sein Vortrag ist jetzt auch als Konferenzvideo verfügbar. Geschäftsmodelle als unternehmerische Konzepte bzw. Orientierungsraster sind in den letzten Jahren sehr stark in den Blickpunkt der Managementforschung geraten. Dr. Florian Lüdeke-Freund erläutert, wie Geschäftsmodelle als Konzept und Orientierungsrahmen in den Köpfen von Unternehmerinnern und Unternehmern in der Lage sond, Nachhaltigkeitsinnovationen zu befördern: Video zum Vortrag: Dieses Video auf YouTube ansehen Außerdem ordnet der Nachhaltigkeitswissenschaftler die Forschung zu nachhaltigen Geschäftsmodellen in den Kontext weiterer Debatten um Nachhaltige Entwicklung, Nachhaltigkeitstransformation und Nachhaltigkeitsmanagement ein. Man könne davon ausgehen, dass Geschäftsmodelle in der Lage sind bereits vorhandene positive Entwicklungen und Tendenzen aufzuspüren und zu verstärken. Das Aufgreifen positiver Entwicklungen und die Realisisierung in unternehmerisches Handeln verstetigt und institutionalisiert dann neue, positive Konsum- bzw. Produktionsansätze.

Spanning Boundaries for Alternative Aviation Fuels

Biomass production for energy purposes has risen considerably in recent years. The biggest growth in this area has been in the production of liquid biofuels for the transportation sector using agricultural crops as an alternative feedstock to crude oil. The largest amount of liquid biofuel is produced form either ethanol (based on sugar or starch based crops) or biodiesel (based on oil-bearing crops). From this development, agricultural production has crossed the boundary from mainly producing food to a raw material for energy production. However, the large expansion of energy crops, induced by growing demand and supported by new energy and environmental policies, is not without problems. It generates increasing competition for natural resources, notably land and water, and it can also cause negative social (e.g. “land grabbing” by investors) and environmental impacts (e.g. water and biodiversity problems).

Nachhaltigkeit im Versandhandel – Erwartungen und Potentiale

„Wir verfolgen in unserem Logistik-Zentrum bewusst das Prinzip der voll-chaotischen Ordnung“, erklärte Stefan Deerberg den Teilnehmern des Wissensforums „Nachhaltiger Versandhandel“ bei der Führung durch das Logistikzentrum der Deerberg Versand GmbH in Lüneburg. So werden Retouren nicht etwa sortenrein zurücksortiert, sondern im nächstgelegenen freien Regalplatz untergebracht. Das EDV-System erkennt den Ort und führt die Lagermitarbeiter bei der nächsten Bestellung sicher zu dem Produkt. Zahlreiche Versandhändler aus Niedersachsen waren der Einladung des Innovationsverbundes Nachhaltiger Mittelstand (INaMi) und der Deerberg Versand GmbH am 6. Februar 2013 gefolgt, um sich über Perspektiven des Nachhaltigkeitsmanagements im Versandhandel auszutauschen.

Goldrausch – Zukunftsschmiede Nachhaltiger Schmuck gestartet

Seltsam. Die ganze Welt jagt zurzeit nach Gold, doch die Lebensbedingungen derjenigen, die das begehrte Edelmetall ans Licht der Welt bringen, werden von der Öffentlichkeit geflissentlich ignoriert. Zwar gibt es seit kurzem in Großbritannien ein Label für eco-fair-Gold, doch für Deutschland steht diese Entwicklung noch aus.

Spanning Sustainability Management Boundaries through Transdisciplinarity

It is widely acknowledged that no single actor can ‘win the race against unsustainability’. Cooperation is necessary to tap diverse bodies of knowledge, bundle resources, include various parties, and thus ultimately create more sustainable and socially robust solutions. Transdisciplinarity in research offers a way forward.

Vermieten, beraten, zurücknehmen: In Produkt-Service Systemen steckt Potential für Nachhaltigkeitsinnovationen

Nachhaltigkeitsorientierte Unternehmen sollten für Innovationen nicht nur Produkte, sondern auch den Produktservice bzw. die produktbegleitenden Dienstleistungen anvisieren. „Innovationsvorhaben, die sich auf Produkte konzentrieren, sind sehr limitiert“, sagte Dr. Erik G. Hansen von der Leuphana Universität Lüneburg beim siebten Workshop des Innovationsverbunds Nachhaltiger Mittelstand „Dienstleistungen für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung“ an der Leuphana Universität Lüneburg.